Stamm Impeesa

Stamm Impeesa auf geheimer Mission im Sommerlager

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In der vorletzten Augustwoche machten sich 65 Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stamms Impeesa Hohenlinden mit dem Zug von Markt Schwaben auf nach Thüringen. Ziel war der Pfadfinderplatz „Schleifenberg“, ehemals eine Abhörstation der DDR mit altem Wasserturm, 30 km nordöstlich von Coburg. Unter dem Motto „Agent Impeesa in geheimer Mission“ fand dort das diesjährige Sommerlager statt.

Schon am ersten Tag wurden die Kinder und Jugendlichen in vier geheime Agententeams eingeteilt (Knall-Gelbe Bären, Fichten-Braune Igel, Blaue Neon-Drachen, Nacht-Schwarze Adler), bei denen sie selbst herausfinden mussten wer zu wem gehört. Über die gesamte Woche verteilt, wurden den Teams kleine geheime Aufgaben gestellt, die sie im Verborgenen mit viel Geschick versuchen sollten zu erfüllen.

Am zweiten Tag stand die Agentenausbildung auf dem Programm. Dabei lernten die Kinder und Jugendlichen beispielsweise wie man auf einer Slackline balanciert oder wie man einen Hindernisparcour bewältigt. Abends stand noch der Besuch der Sternwarte Sonneberg auf dem Programm. Dort erklärten drei Mitarbeiter des dortigen Museums den Kindern und Jugendlichen welche Sternenbilder und Planeten man nachts am Himmel sehen kann und durch ein Teleskop konnte man unter anderem einen genaueren Blick auf die Krater des Mars und die Ringe des Saturns werfen.

Um sich von der längeren Nacht etwas zu erholen, gab es am nächsten Tag nur eine kleine Wanderung in der näheren Umgebung. Nachmittags hatten die Kinder und Jugendlichen dann viel Freizeit, die meist dazu genutzt wurde zu spielen, sich im Schatten der Bäume auszuruhen oder sich bei einer Wasserschlacht abzukühlen, was bei dem heißen Wetter auch bitter nötig war. Abends wurde dann noch „Voice of Impeesa“ veranstaltet. Dabei hatten die verschiedene Altersstufen (Wölflinge 7-10 Jahre, Jungpfadfinder 10-13 Jahre, Pfadfinder 13-16 Jahre, Rover 16-20 Jahre) 20 min Zeit ein von einer anderen Stufe vorgeschlagenes Lied zu proben und anschließend aufzuführen. Die Aufführungen waren sehr kreativ und brachten den ganzen Stamm zum Lachen, was ein schöner Abschluss des Abends war.

Am vierten Tag fuhr man mit dem Bus nach Coburg, um hier einige geheime Missionen zu erfüllen. Zuerst wurde die Burg, die „Veste Coburg“, erkundet und dann ging es weiter durch den Hofgarten runter in die Altstadt. Hier mussten die Kinder und Jugendlichen unter anderem herausfinden, was das „Bratwurstmännle“ mit dem Schutzpatron der Stadt, dem heiligen Mauritius, zu tun hat und was es mit dem „Gurken Alex“ auf sich hat. Zudem sollten sie sich ein Coburgerisches Gedicht vorlesen lassen und dieses dann ins Hochdeutsche übersetzen. Natürlich blieb auch noch Zeit für ein Eis bevor es dann wieder zurück zum Lagerplatz ging.

Am darauf folgenden Tag hatten die verschiedenen Altersstufen jeweils ihr eigenes Programm. Die Wölflinge bauten kleine Flöße am nahe gelegenen Königssee und die Jungpfadfinder bauten einen Spielplatz samt Seilbahn und Schaukel. Die Pfadfinder verbrachten den Tag damit zu Kochen (Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Schokofondue, Gröstlpfanne mit Speck und Rührei), um sich dann gestärkt Mitten im Wald einen kleinen Schlafplatz mit Bannerfahne einzurichten. In der Nacht wurde dieses Banner dann von den Pfadfinderstufenleitern bewacht und die Jugendlichen versuchten sich anzuschleichen und es zu klauen. Die Rover bauten sich einen Rovergarten mit einem Pool aus Paletten und veranstalteten am Abend ein festliches Gala-Candlelight-Dinner.

Tags drauf hieß es nochmal Wandern, gute 5 km steil bergab und bergauf, was für den ein oder anderen schon eine kleine Herausforderung darstellt. Ziel war das „Naturfreibad Baxenteich“, wo sich die Kinder und Jugendlichen im 18 °C kalten Wasser abkühlen konnten. Abends legten dann noch 16 Kinder und Jugendliche feierlich ihr Stufen-Versprechen ab und bekamen dafür die Stufenlilie als Abzeichen für ihre Pfadfinderkluft.

Am Ende der Woche traten die vier Agententeams bei einem großen Geländespiel gegeneinander an. Dabei mussten kleine Rätsel in der DDR gefunden und gelöst werden, um sich mit Hilfe der richtigen

Lösungen Pässe für den Grenzübergang von der DDR in die BRD zu ertauschen. Angekommen in der BRD mussten die Teams einen Freund finden und diesem einen Gefallen tun, um in den Besitz eines Schlüssels oder Zahlencodes zu kommen. Am Ende gelang es allen Teams durch gekonnte Zusammenarbeit alle Schlösser einer Kiste zu entsperren und so die Aufnäher für das diesjährige Sommerlager zu finden. Mit einem großen Grillabend ging dann das Sommerlager 2018 zu Ende, bei dem alle Kinder, Jugendlichen und Leiter zusammen viel Spaß hatten.

Nun zurück in Hohenlinden ist der gesamte Stamm Impeesa Hohenlinden damit beschäftigt, das Fest zum 25-jährigem Jubiläum vorzubereiten, das am Samstag, den 29.09.2018, stattfinden wird. Es wird viel geboten sein (Schmankerlwanderung, Café, Hüpfburg, Lagerfeuer, Party) und man freut sich schon sehr darauf gemeinsam mit vielen Gästen und Besuchern einen schönen Tag zu verbringen.