Stamm Impeesa

08/16 Man ist das Wurzel

Sommerlagerbericht der Hohenlindener Pfadfinder

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In der letzten Augustwoche machten sich 60 Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stamms Impeesa zu Fuß oder mit dem Rad von Hohenlinden auf ins 15 km entfernte Lengdorf. Unter dem Motto „08/16 Man ist das Wurzel“ fand dort das diesjährige Sommerlager statt.

Man wollte mal wieder ein einfaches Sommerlager veranstalten, so wie früher, „Back to the roots“ – und somit wurde an den ersten drei Tagen gebaut und konstruiert bis die Seile ausgingen. Am Ende des dritten Tages standen dann ein Lagerturm, ein Lagertor, eine Waschstation, eine Dusche, eine Müllstation, ein Volleyballfeld, Sitzgelegenheiten, ein Pizzaofen, ein Raketenofen und eine Seilbrücke. Was man nicht alles erreichen kann, wenn alle zusammen helfen.

Um sich etwas zu erholen, stand am nächsten Tag Singen und viel Freizeit auf dem Programm. Zu meist wurde die Freizeit dazu genutzt zu spielen oder sich im Mehnbach, einem kleinen Zufluss der Isen, abzukühlen, was bei dem heißen Wetter auch bitter nötig war. Ein Highlight des Sommerlagers war das Abendessen an diesem Tag. Es gab ein Spanferkel, das sich den ganzen Tag über gedreht hatte, angetrieben durch eine selbst gebaute Fahrradkonstruktion.

Am folgenden Tag hatten die verschiedenen Altersstufen jeweils ihr eigenes Programm. Die Wölflinge (7-10 Jährigen) veranstalteten eine Bayrische Olympiade und die Jungpfadfinder (10-13 Jährigen) mussten zusammen eine Schnitzeljagd meistern, um sich die Materialien für eine Plastikplanen-Wasserrutsche zu erarbeiten. Die Pfadfinder (13-16 Jährigen) verbrachten den Vormittag damit Pizza zu backen und abends war dann Action in Form eines Nachtgeländespiels geboten. Die Rover (16-20 Jährigen) fuhren mit dem Rad samt Schlauchboot Richtung Wifling, um von dort aus ein wenig auf der Sempt zu paddeln.

Am nächsten Tag begab man sich in die Zeit der alten Kelten. Bei einer Führung lernten die Kinder und Jugendlichen wie die Herrschaftsgebiete vor ca. 400 Jahren verteilt waren und durften selbst anhand historischer Karten Grenzsteine und Spuren der alten Kelten suchen.

Um der sengenden Hitze ein wenig zu entfliehen, verbrachten sie den darauf folgenden Tag im kühlen Wald. Verschiedene Bäume wurden gesucht und identifiziert und das Alter der Bäume anhand der Jahresringe geschätzt. Die Älteren lernten zudem etwas über das Zusammenspiel der verschiedenen Parteien (Jäger, Förster, Sportler, Spaziergänger, Landwirte) in einem Wald. Am letzten Abend wurde noch einmal groß gefeiert. Es gab ein leckeres Fünf-Gänge-Menü und ein großes Lagerfeuer mit einem „Burning Wurzelsepp“ dessen Funken weit in den Nachthimmel aufstiegen.

Alles in allem war es ein gelungenes Sommerlager mit viel Spaß, Abenteuer und Singen am Lagerfeuer, das allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird.